Bildungsveranstaltungen zum Krieg in der Ukraine und zur Ukraine insgesamt

Die Ukraine ist ein Land im Krieg; aber die Ukraine ist weit mehr als ein Land im Krieg. Das zeigte die Ausstellung #standwithukraine im KuKuNa-Atelier und im Katholischen Stadthaus in Wuppertal mit Motiven aus den Werkreihen Yellow & Blue und #supportukraine des Pictoric Illustrators Club, einer Vereinigung von ukrainischen Illustrator/innen, Künstler/innen und Grafik-Designer/innen.

Die Werkreihe Yellow & Blue ist vor dem Krieg entstanden. Sie stellt Landschaften und Städte der Ukraine dar, gibt Einblicke in Geschichte, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie in Kultur und Leben in der traditionellen und zeitgenössischen Ukraine.

Die Werkreihe #supportukraine thematisiert den Alltag im Krieg, Ängste und Hoffnungen, Wut und Trauer. Pictoric macht die Weltöffentlichkeit mit den Motiven dieser Werkreihe auf die gegenwärtige Situation in der Ukraine aufmerksam und setzt sich so dafür ein, dass die Solidarität mit der Ukraine und die Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten bleiben. Auf eindrucksvolle Weise vermitteln sie einerseits die Angst und die Probleme der Menschen vor Ort und andererseits die stetige Hoffnung auf Frieden.

In einigen Begleitveranstaltungen wurden die Aspekte der Ausstellung beleuchtet.

Do., 07.11.2024, 18.30 - 20.45 Uhr 
Zentralbibliothek der Stadt Remscheid, Scharffstraße 4-6, 42853 Remscheid

Am 24. Februar 2022 hat Russland die gesamte Ukraine völkerrechtswidrig angegriffen. Der Krieg veränderte den Alltag der Menschen in diesem Land grundlegend. Die Ukraine ist seither ein Land im Krieg; sie ist zugleich aber weit mehr als ein Land im Krieg. Das zeigt die Ausstellung des »Pictoric Illustrators Club«, einer Vereinigung von ukrainischen Illustrator/innen, Künstler/innen und Grafik-Designer/innen. Die erste gezeigte Werkreihe mit dem Titel »Yellow & Blue« ist vor dem Krieg entstanden. Sie stellt Landschaften und Städte der Ukraine dar, gibt Einblicke in Geschichte, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie in Kultur und Leben in der traditionellen und zeitgenössischen Ukraine. Die zweite Werkreihe mit dem Titel »#supportukraine« thematisiert den Alltag im Krieg, Ängste und Hoffnungen, Wut und Trauer. Auf eindrucksvolle Weise vermitteln sie einerseits die Angst und die Probleme der Menschen vor Ort und andererseits die stetige Hoffnung auf Frieden.

Der Pictoric Illustrators Club wurde 2014 von Anna Sarvira, Olena Staranchuk und Oleg Gryshchenko gegründet. Pictoric will mit qualitativ herausragender Illustrationskunst weltweit auf die Ukraine aufmerksam machen. Die Pictoric-Künstler/innen arbeiten mit namhaften ukrainischen Verlagen, internationalen Organisationen, Buchmessen und Museen zusammen. Ihre Arbeiten sind vielfach ausgezeichnet worden. In ihren Werken greifen sie immer wieder gesellschaftlich und politisch relevante Themen auf. Die Solidarität, die die westliche Welt bisher zeigt, macht den Künstler/innen Mut. Dennoch ist die Sorge groß, dass der Krieg mit der Zeit in Vergessenheit geraten könnte. Auf einer Website veröffentlichen sie deshalb ihre Werke, mit denen sie an den Krieg und die Menschen in der Ukraine erinnern. Mehr Infos unter www.supportukraine-pic.com

Veranstalter: Katholisches Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid in Kooperation mit dem Kommunalen Bildungszentrum Remscheid, Abteilung Weiterbildung

Mo., 18.11.2024, 18.30 - 20.45 Uhr 
Zentralbibliothek der Stadt Remscheid, Scharffstraße 4-6, 42853 Remscheid

Wie lebten die Menschen vor dem Krieg in der Ukraine? Und was passierte in der jüngsten Geschichte bis es zum Ausbruch des Konflikts kam? Wie ist die aktuelle Situation der Menschen vor Ort in den Städten oder auf dem Land? Diese Fragen wird die aus der Ukraine stammende Historikerin Stanislava Balueva in Ihrem Vortrag erörtern.

Stanislava Balueva ist Historikerin für osteuropäische Geschichte und leitet das Konzertzentrum »Der Hof« in Düsseldorf.

Veranstalter: Katholisches Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid in Kooperation mit dem Kommunalen Bildungszentrum Remscheid, Abteilung Weiterbildung

Do., 21.11.2024, 19.00 - 21.15 Uhr 
Zentralbibliothek der Stadt Remscheid, Scharffstraße 4-6, 42853 Remscheid

Ievgeniia Iermachkova, Dmitrij Romashkan

Dmitrij Kapitelman nimmt uns in seinem Roman »Eine Formalie in Kiew« (Hanser, 2021) mit auf eine sehr persönliche Reise in die Ukraine, die er aus einer als glücklich empfundenen Kindheit verlassen musste und in die er nun – keineswegs freiwillig – einer existentiell wichtigen amtlichen »Formalie« wegen zurückkehrt, die ihn auf harte Proben zwischen Verwurzelung und Freiheit stellt. Mit liebevoller Ironie schildert der Autor die Begegnungen mit den Menschen im Alltag von Kiew im Jahr 2018, die Schicksale von Verwandten und Freunden im Wechsel mit der Geschichte seiner Eltern, ihrer Ausreise als jüdische Kontingenzflüchtlinge nach Deutschland und die Schwierigkeiten, dort anzukommen. Bezeichnende witzig-skurrile Ereignisse und Reflexionen über die Ähnlichkeiten und Unterschiede deutschen und ukrainischen Lebens verbinden sich zu einer eindringlichen und nachdrücklichen literarischen Erfahrung.

Veranstalter: Katholisches Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid in Kooperation mit der Interkulturellen Lesereihe Remscheid