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Was ist Aufklärung: Fortschritt: Hoffnungsträger und Fetisch - Donnerstag 10.10.24, 19:00

Was ist Aufklärung:Fortschritt: Hoffnungsträger und Fetisch

Seit Vico erscheint Geschichte als ein Projekt, das von Menschen veranstaltet und von Gott indirekt gelenkt wird. Im Laufe des 18. Jahrhunderts tritt die Vorstellung, Geschichte stehe unter einer göttlichen Leitung, mehr und mehr zurück: Die Menschen „machen“ Geschichte – for better or worse – selbst. Turgot und Condorcet betrachteten die menschliche Geschichte insgesamt unter dem Kriterium des Fortschritts, der keinem Automatismus unterliegt, wohl aber einem Zweck, den die Menschen bestimmen: „Der Mensch“, heißt es bei Condorcet, „muß … in vollkommener Freiheit seine Fähigkeiten entfalten, über seine Reichtümer verfügen und seinen Bedürfnissen nachkommen können.“ Die Erwartungen an den geschichtlichen Fortschritt erlitten angesichts der Katastrophen des 20. Jahrhunderts, schwere Rückschläge. Sie lassen sich kaum zu bedauerlichen Unfällen auf dem Weg zum Ziel verharmlosen. Eurozentrische Engführungen belasten das Projekt nicht minder. Ist der Fortschrittsbegriff noch aktuell – und wenn ja, wie lässt er sich kritisch reformulieren?
Was ist Aufklärung
Datum:
Donnerstag, 10. Oktober 2024 19:00

Reihe: Was ist Aufklärung?
Kooperation: Ev. Forum
Do 10.10.2024 │ 19.00 Uhr s.t.
Prof. Dr. René Buchholz, Bonn
Online-Veranstaltung; Anmeldung über externen Zoom-Link: