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Zwischen innerer Zerrissenheit und neuen Gefahren: Israels Herausforderungen nach dem 7. Oktober

Zwischen innerer Zerrissenheit und neuen Gefahren: Israels Herausforderungen nach dem 7. Oktober

mit Uriel Kashi, Jerusalem, Ort: Universität Bonn
Israel
Datum:
Montag, 13. Mai 2024 20:00
Von:
Deutsch-Israelische Gesellschaft Bonn | Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Bonn | Katholisches Bildungswerk Bonn
Ort:
Universität Bonn,
Regina-Pacis-Weg 1
Hauptgebäude, Hörsaal 3 (1. Etage)
Bonn

Uriel Kashi, Jerusalem
Montag, 13.05.2024 │ 20.00 Uhr │ Universität Bonn, Hauptgebäude (Regina-Pacis-Weg 1), Hörsaal 3 (1. Etage)
Anmeldung (DIG Bonn) erforderlich: bonn@digev.de .

In seinem Vortrag "Zwischen innerer Zerrissenheit und neuen Gefahren: Israels Herausforderungen nach dem 7. Oktober" zeichnet Uriel Kashi die politischen Umwälzungen in Israel seit Ende 2022 nach. Er beginnt mit der Rückkehr Benjamin Netanjahus ins Amt des Ministerpräsidenten und der Bildung einer Regierung, die maßgeblich von ultraorthodoxen und national-religiösen Parteien getragen wird. Diese Konstellation führte zu einer beispiellosen Polarisierung innerhalb der israelischen Gesellschaft und löste – vor allem wegen einer geplanten Justizreform – umfassende Proteste aus. Die Verschärfung der Politik gegenüber den Palästinensern in der Westbank hatte außerdem eine zunehmende Entfremdung von seinen internationalen Verbündeten, insbesondere den USA, zur Folge.

Nachdem der brutale Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober und der anschließende Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen – aber auch die anhaltenden Sicherheitsbedrohungen durch andere vom Iran unterstützte Proxys wie die libanesische Hisbollah und die jemenitischen Huthi – zwar zu einem kurzfristigen Zusammenhalt innerhalb der israelischen Bevölkerung führten, zeigt Kashi, wie dieser Zusammenhalt seit Beginn des Jahres zu bröckeln beginnt und die tiefen Gräben innerhalb der israelischen Gesellschaft wieder deutlicher sichtbar werden.

Während die durch den Krieg stark traumatisierte israelische – wie auch die palästinensische – Gesellschaft in diesen Krisenzeiten eigentlich dringend Unterstützung und Hilfe durch internationale Partner benötigen würde, legt Kashi dar, wie geopolitische Machtverschiebungen, nationale Eigeninteressen, aber auch die Zunahme antisemitischer Diskurse die Fähigkeit der internationalen Staatengemeinschaft einschränken, eine wirksame Rolle bei der Überwindung der aktuellen Krise zu spielen.

 

Veranstalter:

  • Deutsch-Israelische Gesellschaft Bonn
  • Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Bonn
  • Katholisches Bildungswerk Bonn