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Online:: (Über-)Leben im Gaza-Grenzgebiet vor- und nach dem 7. Oktober

Online::(Über-)Leben im Gaza-Grenzgebiet vor- und nach dem 7. Oktober

Ein Gespräch mit Ayelet Katzir und Dr. Mouli Bentman
Fires_in_Israel_and_the_Gaza_strip_-_7_October_2023_(53245908850)
Datum:
Dienstag, 18. Juni 2024 18:00
Von:
Deutsch-Israelische Gesellschaft Bonn / Katholisches Bildungswerk Bonn / Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Bonn
October_2023_Gaza−Israel_conflict

Am Morgen des 7. Oktobers 2023 erwachten die Bewohner des Gaza-Grenzgebietes und des westlichen Negevs jäh durch Sirenen und Raketenfeuer, die Teil eines groß angelegten Terrorangriffs auf ihre Gemeinden waren. Dieser brutale Überfall kostete ca. 1300 Menschen das Leben, darunter Kinder und Alte. Darüber hinaus wurden ca. 230 Menschen in den Gazastreifen gewaltsam verschleppt.

Die Bewohner des Gaza-Grenzgebietes leben seit 2001 – als die erste Rakete auf Sderot traf – im Schatten des Terrors. Für sie ist die konstante Bedrohung durch den Raketenbeschuss und die Hamas seit mehr als zwei Jahrzehnten bittere Realität.

Zu Beginn der anstehenden Online-Veranstaltung werden Ayelet Katzir und Dr. Mouli Bentman einen Kurzfilm zeigen, der vor den Ereignissen des 7. Oktobers von der Sapir School of Audio & Visual Arts :הערות עם (OS1) gedreht wurde. Der Film zielt darauf ab, die Realitäten des Alltags im Gaza-Grenzgebietes einzufangen. Im Anschluss daran werden uns beide an ihren persönlichen Erfahrungen teilhaben lassen, die sowohl das Leben vor als auch nach dem 7. Oktober im Detail beleuchten. 

Während des Angriffs hat Ayelet Katzir 30 grauenvolle Stunden versteckt in ihrem Haus in Kfar Aza verbracht. Ihr Mann wurde ermordet, als er durch den Kibbutz fuhr. Wie viele andere auch wurde Ayelet Katzir evakuiert. Bis zum heutigen Tag kann sie in ihr Zuhause nicht zurückkehren.

Dr. Bentman, der am Sapir Academic College unterrichtet, hat über die Jahre unzählige Raketenangriffe durchgemacht und durch den Terroranschlag am 7. Oktober viele seiner Freunde und Studenten verloren. Zudem steht er einer Organisation namens „Personal Journey“ (Masa Ishi) vor, eine Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Alltag der im Gaza-Grenzgebiet lebenden Einwohner/innen darzustellen. Die einzelnen Projekte der Organisation bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, durch Zugang zu den notwendigen Kenntnissen und Mitteln zur Erstellung von Podcasts und Fotos ihre Erlebnisse zu teilen und dadurch ihre persönlichen Traumata aufzuarbeiten. 

Das Gespräch findet am 18.06.2024, 18 Uhr (MESZ) online und in englischer Sprache statt. Wir bitten um Anmeldung über den Zoom-Registrierungslink.

Veranstalter: Deutsch-Israelische Gesellschaft Bonn / Katholisches Bildungswerk Bonn / Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Bonn