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Tol'dot & Tarbut WS 2024/25

Tol'dot & Tarbut WS 2024/25

Programm für das Wintersemester 2024/2025 in der Vorschau
Toldot & Tarbut
Datum:
27. Mai 2024

Menasseh ben Israel und der Entwurf einer Abrahamitischen Theologie im Amsterdam des 17. Jahrhunderts

Menasseh ben Israel (1604-1657) war einer der bedeutendsten Rabbiner des frühneuzeitlichen Europas. Ruhm erlangte er vor allem durch die Verhandlungen, die er mit Oliver Cromwell über die Rückkehr der Juden nach England führte. Doch diese Verhandlungen standen nur am Ende eines Lebens, das der Interaktion zwischen jüdischen und christlichen Gelehrten diente. Zentral war dabei Menassehs Entwurf einer Abrahamitischen Theologie, die Juden und Christen teilen, gemeinsam entwickeln und vor Anfechtungen schützen sollten. Der Vortrag erläutert, wie Menasseh diese Theologie begründete, welche Bedeutung sie in seinen lateinischen Schriften einnahm und wie christliche Gelehrte auf die Herausforderung reagierten.

Reihe: Tol’dot & Tarbut – Jüdische Geschichte & Kultur
Kooperation: siehe unter Gemeindeforen – Projekte – Reihen 
Mo 28.10.2024 │ 19.00 Uhr s.t. 
Prof. Dr. Sina Rauschenbach (Potsdam)
Online-Veranstaltung; Anmeldung über externen Zoom-Link:

Nach dem 7. Oktober: ein Rückblick aus jüdisch-theologischer Perspektive

Zum 9. November gesellte sich ein weiteres Datum, dass die jüdische Identität ab jetzt prägen wird. Das Massaker der Hamas in Israel ist zum Zeitpunkt dieses Vortrags fast über ein Jahr her. Der 7. Oktober 2023 – der nach dem jüdischen Kalender das Datum eines Festes war (Shemini Atzeret bzw. Simchat Tora) – wurde zum Wendepunkt für die jüdische Identität in Israel und außerhalb Israels. In diesem Vortrag wird ein Rückblick auf das Jahr aus liturgischer Sicht geworfen. Der Tag schuf neue Rituale, neue Gebete, neue Bräuche. Sie werden vorgestellt und liturgiewissenschaftlich analysiert.

Reihe: Tol’dot & Tarbut – Jüdische Geschichte & Kultur
Kooperation: siehe unter Gemeindeforen – Projekte – Reihen 
Do 07.11.2024 │ 19.00 Uhr s.t. 
Dr. Annette Böckler, Bonn
Online-Veranstaltung; Anmeldung über externen Zoom-Link:

Was war das Leben in Theresienstadt? Nachdenken über die jüdische Holocaustgeschichte

Theresienstadt steht für die menschenverachtende Politik der Nationalsozialisten. Diese richteten vor 83 Jahren, im November 1941, in Theresienstadt/Terezín ein Durchgangsghetto ein. Bis Mai 1945 wurden hierher 140,000 Menschen deportiert. Die allermeisten von ihnen wurden in die Vernichtungs- und Konzentrationslager im Osten deportiert, viele starben an Krankheiten oder Hunger.

Die Historikerin Anna Hájková schreibt die erste analytische Studie über das Leben in Theresienstadt: über Leben und Überleben unter extremen Bedingungen. Das Buch «The Last Ghetto. An Everyday History of Theresienstadt» analysiert das Leben der Menschen im Lager ohne den Blick der Täter und ohne Sentimentalitäten. Es öffnet den Blick auf Kategorien wie Geschlecht, Klasse, Herkunft und wirft neues Licht darauf, was Gesellschaft ausmacht.

Mo 20.01.2025 │ 19.00 Uhr s.t. 
Dr. Anna Hájková, London 
Online-Veranstaltung; Anmeldung über externen Zoom-Link:

Veranstalter:

Katholisches Bildungswerk Bonn; Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Bonn; Evangelisches Forum Bonn; Deutsch-Israelische Gesellschaft Bonn; Gedenkstätte Bonn; Lehrhaus / Lehrhaus/Beit Midrasch (CTSI); Seminar für Liturgiewissenschaft und Seminar für Religionspädagogik der Katholisch-Theologischen Fakultät, Universität Bonn; Studium universale der Universität Bonn.

Toldot & Tarbut_mit_Logos