Hersteller Starnberger Kunstverlag Anton Cappius, etwa 1945, bestehend
aus Cruzifix und 2 Reliefs von Maria und Johannes.
Interessant ist die an den 4 Enden in Messingtäfelchen angebrachte Inschrift:
IN HOC SIGNUM VINCES (In diesem Zeichen wirst Du siegen);
unten : PAX CHRISTI (Friede Christi)
Diese Botschaft hat der römische Kaiser Konstantin (nach der Biografie des hl. Eusebius) im Traum als Interpretation einer kreuzförmigen Lichterscheinung erhalten. Vor einer Schlacht gegen einen Rivalen um den Thron hat er das Kreuzzeichen auf die Schilde seiner Soldaten malen lassen. Das soll zum unerwarteten Sieg Konstantins mit einem deutlich kleineren Heer geführt haben.
Danach verkündete Konstantin zunächst als Ende der Christenverfolgung die Religionsfreiheit und machte sich 12 Jahre später zum Mitberater der über 200 Bischöfe im 1.Konzil von Nicäa, wo er mit Macht die Idee unterstützte, die Wesenseinheit Jesu mit Gott zum Glaubenssatz zu erheben. Das passte gut zum traditionellen Verständnis des Kaisertums, das den Kaiser als zu verehrende Gottheit definiert hatte.
Kritiker sagen zu dieser Visions-Legende, das Kreuz sei seitdem immer wieder als militärisches Siegessymbol missbraucht worden, denn Jesus habe doch eher den gewaltlosen Weg bis hin zur Selbstaufopferung propagiert und darin den Sieg über den Tod erklärt.
Diese Diskussion ist noch aktuell, da z.B. die Bischofkonferenz die Verwendung des Kreuzes als Logo der Bundeswehr infrage stellt. Auch ‚Pax Christi verwies … auf die Äußerungen der Bischöfe. Diese hätten bei der Friedensbewegung zu einem neuen Nachdenken über eine mögliche "fragwürdige Funktionalisierung" des Kreuzzeichens geführt, das die militärischen Gerätschaften der Bundeswehr ziere. Das Bundeswehr-Kreuz gehe in stilistischer Ableitung und ungebrochener Traditionslinie auf das Eiserne Kreuz von 1813 zurück‘.(KNA)
Unter dem Begriff „Pax Christi“ wurde nach dem Krieg eine katholischen deutsch-französischen Friedensbewegung zur Aussöhnung zwischen den europäischen Völkern gegründet. Der Name der Bewegung ist zurückzuführen auf das Leitwort, das Papst Pius XI. seinem Pontifikat 1922 gab: „Pax Christi in regno Christi“ (Der Friede Christi in Christi Reich)