Zum Inhalt springen
BW_Seiten_Teaser
BW_Seiten_Teaser
BW_Seiten_Teaser
BW_Seiten_Teaser
BW_Seiten_Teaser

Wintersemester 2025/26: Tol'dot & Tarbut - Jüdische Geschichte und Kultur

Wintersemester 2025/26:Tol'dot & Tarbut - Jüdische Geschichte und Kultur

Im Fokus der Reihe Tol‘dot & Tarbut (Geschichte und Kultur) stehen Personen, Ereignisse, Zeiträume und Orte, in denen sich bestimmte Entwicklungen der jüdischen Geschichte, Religion und Kultur geradezu kristallisieren. Die Reihe wendet sich nicht an Experten der Judaistik und Religionsgeschichte, sondern möchte einem breiteren Publikum die reiche Geschichte und die unterschiedlichen Strömungen des Judentums jenseits aller Folklore erschließen. Es gibt einiges neu und an scheinbar Bekanntem neue Seiten zu entdecken – und schließlich: Auch der christlich-jüdische Dialog lebt nicht nur vom guten Willen der Gesprächspartner*innen, sondern ebenso von deren Wissen.
Toldot & Tarbut 1-2025
Datum:
4. Dezember 2025

Der Einfluss des Islams auf das Judentum - The impact of Islam on Judaism

Mo 19.01.2026 | 19.00 Uhr

Rabbi Dr. Michael Hilton

Vor tausend Jahren konnten 90 % der Juden weltweit Arabisch sprechen oder lesen. Seit der intellektuellen Blütezeit des Islam im 8. Jahrhundert profitierte auch die jüdische Gelehrsamkeit davon. Es entstanden die ersten jüdischen Werke individiueller Autoren seit der Antike zu Grammatik, Philosophie, Theologie, Poesie, Bibel sowie rabbinische Kommentare, Gesetzessammlungen und Modelle mystischen Denkens. All diese Werke folgten in unterschiedlicher Weise islamischen Vorbildern.

Rabbiner Dr. Michael Hilton veranschaulicht mit Beispielen aus dem Bereich des jüdischen Rechts den Einfluss des Islams auf das Judentum. In der anschließenden Diskussion gibt es die Gelegenheit, auch zu anderen Bereichen Fragen zu stellen. 

Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten, bei Bedarf gibt es eine Zusammenfassung in deutscher Sprache.

Online-Veranstaltung per Zoom.

Richard Lichtheim (1885-1963): Zwischen deutscher und zionistischer Bewegung und internationaler Diplomatie

04.03.2025

Dr. Andrea Kirchner

Der Berliner jüdische Diplomat Richard Lichtheim vertrat im Laufe seiner politischen Karriere mehrfach die Interessen der zionistischen Bewegung: im Ersten Weltkrieg in Konstantinopel, im Zweiten Weltkrieg in Genf. Dort verstand er als einer der ersten zeitgenössischen Beobachter, dass es sich bei den nationalsozialistischen Massenmorden an den europäischen Juden um ein Verbrechen ungekannten Ausmaßes handelte: um ihre systematische und totale Vernichtung. Die sich wandelnden politischen Realitäten in Europa und Palästina ließen ihn auch seine Vorstellungen eines zukünftigen jüdischen Gemeinwesens mehrfach überdenken.
Andrea Kirchner beleuchtet anhand seiner Biografie verschiedene politische Strömungen innerhalb der zionistischen Bewegung sowie die Herausforderungen jüdischer Diplomatie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Online-Veranstaltung per Zoom.