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News
Kirche Sankt Martinus in Esch

Auf nach Esch!

Datum:
28.06.2021
Der „Schatz im Acker“ am nördlichen Kölner Stadtrand lohnt einen Besuch, findet unsere Mitarbeiterin Angelika Fürst.

Zugegeben, mit der KVB ist es eine ziemliche Gurkerei bis Esch, aber mit dem Auto oder Fahrrad kann es eine nette Tour werden. Fast am nördlichsten Rand des Kölner Stadtgebietes gelegen, an der Grenze zum Rhein-Erft-Kreis, hat Esch seinen dörflichen Charme trotz des Ausbaus großer Wohngebiete ab den 1960er Jahren behalten. Im Jahr 1989 konnte Esch voller Stolz sein (mindestens) 1000 Jahre währendes Bestehen aufgrund einer Schenkungsurkunde an die Benediktiner von Groß St. Martin feiern. Der Kern des alten Ortes liegt am Fuße des Kirchbergs, auf dem schon aus der Ferne unübersehbar die Kirche St. Martinus steht. Sie ist eine der „kleinen“ Romanischen Kirchen Kölns und lohnt in jedem Fall einen Besuch.  Die Tür ist immer offen, und jede/r Besucher/in kommt innen bis zum Gitter, und kann sich von dort aus einen Eindruck von dem rund 1000 alten Kirchlein, das in den 1990er Jahren aufwendig saniert wurde, machen. Der Kirchhof, der die Kirche umgibt, ist der mehrfach erweiterte Friedhof von Esch. Besondere Beachtung findet der neueste Teil des Friedhofs, der als Ganzes gärtnerisch gestaltet ist („Bestattungsgärten“), und auf dem neben den schon belegten Gräbern etliche darauf hinweisen, dass sie reserviert sind, weil sich viele Menschen wohl gut vorstellen können, an diesem Ort ihre letzte Ruhe zu finden. Ruhe ist ein gutes Stichwort, denn wenn der Wind günstig weht und die Geräusche der nicht weit entfernt vorbeiführenden Autobahn vertreibt, könnte man geradezu von Idylle sprechen.

Esch Bestattungsgärten

Ein kleiner Rundgang durch die Straßen unterhalb der Kirche zeugt von der bäuerlichen Prägung des Ortes. Und dass es nicht die kleinsten Bauern waren, die hier gewirtschaftet haben – und es auch teilweise noch in benachbarten Gebieten der traditionellen Landwirtschaft wie Garten- und Landschaftsbau und Pferdewirtschaft tun. Direkt neben Kirche und Friedhof finden sich auch zwei gemütliche Gaststätten, beide mit Außengastronomie.

Wem das jetzt zu nah oder zu wenig war: Von Esch aus führt ein fast autofreier Weg zum Kloster Knechtsteden, wo eine – viel größere – romanische Kirche mit umgebendem Klostergelände zu besichtigen ist. Dafür aus Esch über die Thenhovener Straße / Auf dem Driesch bis kurz vor die Autobahn fahren, dort links auf den Radweg (parallel zur Autobahn A57) abbiegen, und dann fast nur noch geradeaus. Am Rand von Sinnersdorf vorbei auf den Chorbusch zu, auch in diesem immer geradeaus, bis man am Ende des Waldes einmal links abbiegen muss und die Klosteranlage vor sich hat. (Eine Strecke ca. 12 km. Autofahrer haben einen etwas weiteren Weg über Thenhoven, Roggendorf und Hackenbroich).